Mittwoch, 25. Juli 2007

Indien – Namaskara, nanna hesaru Florian

Es ist nun 0:30 und ich kann immer noch nicht schlafen, erdrückend und feucht die Hitze, ein wohl blasser Vorgeschmack auf das, was mich Freitagmorgens nach 16 Stunden Reise auf dem Flughafen von Bangalore erwarten wird!

Doch der fehlende Schlaf rührt nicht daher – vielmehr lese ich mich durch Unmengen an Wikipediaseiten, die nur die Lust auf mehr erhöhen. Um die 50 Schriftzeichen in der Sprache Kannada, die ich gerade zu entziffern suche?

Wie Chinesisch, eine Sprache die mir Cherry, Dirks Freundin, letzten Samstag beizubringen versuchte, scheint Kannada auch nicht zu konjugieren. Also "Avaru banni" = "Sie kommen", "Avaru yaaru?" = "er wer?". Sehr angenehm, vielleicht kann ich auf der Hochzeit ein, zwei Leute anhauen (oder "chandada hudugi", verdächtigerweise die zweite Phrase auf der obig erwähnten seite)!
An Cherry übrigens: "wren iaó go! :)"

Warum gehe ich eigentlich nach Bangalore? Nun, zum einen heiraten Andri und Veena erneut, diesmal mit unwesentlich mehr Anwesenden (250 statt 40), zum anderen hat mich die – wenns auch nur von kurzer Dauer ist – die Reiselust gepackt. Ich liebe wenig mehr als völlig in eine andere Kultur abzutauchen, Umgangsformen, Gestik auszuprobieren, allem wenn möglich mit Respekt und Interesse zu begegnen, dabei die Welt kennenzulernen. Auch in die Ferne zu schweifen (auch wenn das Gute so nah liegt), neue Eindrücke aufzusaugen, eine neue, vielleicht durch alle Erfahrungen bescheideneren Blick für die Dinge zu kriegen, die zu Hause noch gross waren.

Und: Thosais, Thosais, Thosais!!! :)
Es heisst nicht umsonst: Mit *Leib* und Seele…

Update:
Los gehts :)
Ich habe übrigens von Veena und Andri den grössten Koffer der Welt, netterweise vorgefüllt, gekriegt. Wenn also jemand ein etwa autogrosses schwarzes Objekt durch Zürich rollen sieht – das bin dann ich. So.

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