Freitag, 4. September 2009

Im Sturm restorm stürmen

Heute war ich wieder mal bei restorm eingeladen. Auch wenn nicht immer alles perfekt war während meiner Zeit da, so treten nun die schönen Erinnerungen in den Vordergrund und etwas wehmütig stehe ich vor dem grossen Ikeatisch, an dem wir so viele schweissdurchzogene, nervblanke, ulkige, blödelnde, codende, youtubene Stunden verbracht hatten, Franco, Kaspar, Nik, Niko, Severin, Walid und ich.

Doch statt aluminien Laptops wird der Tisch mit diversen Grillbeilagen geschmückt und … ok, ich schreibe zuviel vom Essen *g*

Überhaupt haben wir uns damals alles im Ikea zusammengekauft. Für einiges Gegrinse sorgte damals mein leuchtroter Pilzsitz, den ich speziell für meinen Rücken kaufen wollte, der dann aber bald klammheimlich in einer Ecke verschwand, gefolgt von den verebbenden Sticheleien der anderen.

Nach einem witzigen Gespräch mit Marianne – Zürich ist einfach zu klein – unterhalte ich mich mit Selle und meinem Velokonkurrenten des Sonntags, Franco, und bald tritt der erste Act des Abends auf: Stella Cruz, eine kleingewachsene Philippinoschweizerin, welche mit Gitarre und ihrer atemberaubenden Stimme die Zuhörer bezaubert. Mich besonders mit der Bemerkung, dass sie ihren Zugabesong für eine durstende Zimmerpflanze geschrieben hätte. Die schweizerdeutsch gesungene Ode an ihren Wecker "5 Minuten", der voller Hassliebe den holprigen Tagesanfang beschreibt, ist ebenfalls fesselnd. (restorm, MySpace) Am 3. Oktober im Mehrspur am Bellevue.

Solche Erlebnisse erinnern mich immer: Es gibt wenig Tolleres, als im kleinen Kreis aus Freunden jemandem mit Gitarre und voller Stimme zuzuhören.

Nein. Es gibt etwas Tolleres. Nämlich wenn man mitten in einem Lied herausfindet, dass der Stuhl, auf dem die Sängerin sitzt, kein Geringerer als eben dieser rote Ikea Pilzsitz ist :)


P.S: Danach folgt der mit Hippie Kacke bekannt werdende Ian Constable, mit seiner Zürischnurä. Aber da bin ich schon wieder zu Hause.

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