Heute wandere ich mit Ernesto durch eine Gegend, in der die Kirchen gross, die Täler klein, die Herzen enorm, die Speisen fein, der Horizont so nah, und Städte so fern...
Wir probieren eine neue Wanderart aus: Wanderjoggen! Von Biberbrugg aus biegen wir am falschen Ort ab und setzen unsere Joggingschuhe dem naturgeschützten (und prächtig prächtigen) Hochmoor aus, wünschend, die Schuhe wären es ebenso. Danach wandern, ja galoppieren wir bergan, als ertönten die Bongotrommeln des Herzens nicht in uns, sondern in den Tiefen des Waldes. Auf dem Panoramaweg versuchen wir längere Zeit zu joggen, was aber durch unglaubliche Ausblicke (und auf dem Naturlehrpfad: Einblicke) erschwert wird, nicht zuletzt durch etliche Tiere, deren Rufe wir zu imitieren versuchen: Ernesto entpuppt sich prompt als geborener Ziegenimitator, während ich einem Muni (Schweizer Jungstier) Konkurrenz mache, wovon meine Stimmbänder jetzt noch vibrieren. Nach etlichen Minuten dauerndem Gackern/Meckern/Mähen/Muhen/Wiehern usw., natürlich von beschämten Stillen durchzogen, ausgelöst durch vorbeifahrende Velofahrer und neugierige Bauern, welche wir nur ein ganz kleines Bisschen zu spät erblickt haben, rennen wir schon bald wieder talwärts, den nächsten Bus zu erwischen suchend.
Verschwitzt finden wir uns im Kino wieder, Kubricks "Space Odyssey 2001", welche, wie manche sagen würden, ebensoviele Sekunden zu lange dauert.
Schon morgen früh wollen Flo und ich wieder Rollerbladen gehen, danach: Brunchen mit Ralf und Susi! Aber erst will noch ein Brief geschrieben sein...
Gute Nacht, meine lieben fünf Mitleser :)
Samstag, 16. Juni 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen