Ein kleiner Beitrag für meine ausländischen Leser und Leserinnen...
Bei meinem Rombesuch fällt mir im Kontakt mit anderen Völkern erneut auf wie bekannt gewisse Fakten zur Schweiz* sind:
1. Banken, Kühe, Käse, ja.
2. Frauenstimmrecht erst 1971, leider. **
Der obige Link zu Punkt 2 enthüllt - und ich schreibe dies schamerfüllt und gesenkten Hauptes, wenngleich dies die Tipparbeit ungemein erschwert - unangenehme Details der Historie: Keine der ersten Frauen, welche sich für das Recht einsetzten, mitreden zu dürfen, konnte die Früchte ihres Einsatzes geniessen. Verblüffend auch die Gründung des "Bundes der Schweizerinnen gegen das Frauenstimmrecht", 1959. Ein vergleichbares Beispiel wäre die Gründung des "Klubs der Kinder gegen Süssigkeiten aller Art, besonders Schokolade".
Umso schöner der vorliegende Gesetzesentwurf, dass von nun an die Mutter über den Nachnamen der Kinder entscheiden sollen :)
Tragischer Nebeneffekt: Die Vermählungschancen der Frau Luder sinken nun vermutlich drastisch...
Aber ja: Das Gesetz freut mich - und Nomen Non Olet. Oder so.
*d.h. nach einer längeren Erklärung und Vorweisen des Passes, dass es sich bei dem vor ihnen stehenden Spezimen tatsächlich nicht um einen Iraner/Griechen o.ä. handelt. (Ich beklage mich nicht - irgendwie trage ich sowieso dieses dräuende Gefühl mit mir herum, dass sich diese Tatsache im Iran mal als nützlich erweisen könnte ;) )
**und an diesem Punkt erntet man mitleidige Blicke jeglicher anwesender Frauen, die sich mit dem Gedanken trösten, dass es in der Schweiz genug Berghöhlen gibt, die einem "einig Volk" von Neanderthalern Unterschlupf bieten mögen.
Dienstag, 21. November 2006
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen