Dienstag, 28. November 2006

Die kleinen Überraschungen des Alltags

Der neue James Bond: Schon in der Pause ertappe ich mich dabei, wie ich die langen Treppen zur Toilette in Gedanken weder aufrecht, noch galant, sondern per diverser Hechtrollen mit eingestreuten An-die-Wand-Drücker überwinde. Und ich bin nicht der Einzige - die anderen Männer ("Ha, Männer", so meine Gedanken) suchen alle ihre Brust möglichst in Himmelnähe zu rücken, was besonders in der ausgedehnten Schlange einen fast kunstvollen Eindruck machen muss. Einzig allein vor dem Pissoir versagt die Gedankenkraft. Sogar Bond wäre hier in der generellen Schleich- und Bewegungsfähigkeit eingeschränkt, wohl auch der Grund, weshalb solche Szenen nur gaanz selten in solchen Filmen zu erblicken sind. Ausser natürlich das weisse Porzellan wird mehr oder weniger elegant mit Bösewichten in Berührung gebracht.

Nach dem Ende des Films sind Flo und ich dann vollends aufgeplustert, und stürzen uns sogleich in den nächsten Zug, wo uns gleich 3 uniformierte Zugbegleiter erwarten. Lässig klappen wir quasi gleichzeitig unsere Portemonnaies auf und zeigen fliessender Bewegung unsere Abonnemente vor, um sie sogleich wieder verschwinden zu lassen, wobei ein "Bond. James Bond." nur knapp unterdrückt wird. Sie nicken und wenden sich ab.

Urplötzlich verfällt Flo wieder in den Flomodus, beugt sich leicht vor und meint recht laut "Ist das noch GÜÜÜÜLTIG?" Ein kurzer Blick auf mein Jahresbillet sagt mir, dass es angebracht ist, betreten auf die Füsse zu starren, ab und zu einen leicht gereizten Blick Richtung Flo zu werfen...
Wir haben uns glaub bis nach Hause tot gelacht :)

Jedenfalls: 1 Woche lang unentdeckt (unbemerkt, auch, geb ich zu) schwarz gefahren - ich denke, ein Anruf zwecks "Double 0" Status bei M ist fällig! ;)

Zusatz: Weitere 2 Tage ohne Ticket gefahren *g* (Hankes ändern sich nie)

Zusatz: Nein, 4.

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